Die Konsequenz dieser Anordnung ist, dass ein in platzierter Wachposten alle Spitzen des linken Schachts und eine Wache in alle Spitzen im rechten Schacht sieht. Wie bereits erwähnt, wird entweder eine Wache in oder eine in benötigt, um den Punkt des Variablenmusters sehen zu können. Angenommen ein Wachposten wird an der Ecke platziert. Dieser sieht alle Spitzen im rechten Schacht. Weil aber alle Spitzen des linken Schachts mit und bzw. auf einer Gerade liegen, können diese Spitzen eingesehen werden, wenn bei allen und Wachen postiert werden. Die sind hierbei die -Ecken für alle -Literale, die die -Ecken der -Literale. Falls mit wahr belegt wird und die Variablenbelegung konsistent ist, muss nur eine Wache bei postiert werden. Falls mit falsch belegt wird und die Variablenbelegung konsistent ist, wird eine Wache bei benötigt. In Abbildung A.7 wird durch die Wache an auf falsch gesetzt. Die Spitzen im rechten Schacht des Variablenmusters werden durch die Wachen an der -Ecke des Literals der ersten Klausel und der -Ecke des Literals der zweiten Klausel eingesehen [55].
Die gesamte Anzahl der benötigten Wachposten beträgt . Folgende Aussage muss bewiesen werden: Eine gegebene 3-SAT Formel ist genau dann erfüllbar, wenn sich das konstruierte Polygon mit Wachposten beschützen lässt.
Kann die boolsche Formel erfüllt werden, existiert eine Belegung der Variablen mit Wahrheitswerten, so dass jede Klausel wahr wird. Die Platzierung von Wachposten an den entsprechenden - und -Ecken garantiert, dass die Klauselzusammenführungen vollständig eingesehen werden, da mindestens eine Wache an einer -Ecke postiert ist. Mit Hilfe der oben präsentierten Argumente werden alle Spitzen eingesehen, falls Variablen konsistent belegt werden. Schließlich muss man noch eine Wache bei postieren, um in alle Schächte zu schauen. Daher wird das Polygon mit Wachen vollständig bewacht.
Angenommen Wachen lassen sich so aufstellen, dass sie das Polygon vollständig überblicken können. Eine Wache muss bei platziert werden, da sonst Wachpersonen nicht ausreichen würde. Die übrigen werden benötigt, um die Spitzen im Polygon einzusehen. Jedes Literalmuster braucht eine Wache an der - oder -Ecke, jedes Variablemuster eine Wache bei oder . Jede Klauselzusammenführung wird vollständig überwacht, wenn eine Wache an einer -Ecke steht. Dies impliziert, die entsprechende Klausel ist erfüllt. Die Variablemuster werden - wie beschrieben - nur von je einer Wache bewacht, falls die Literale, die die zugehörige Variable benutzen, konsistent belegt werden. Die vorgestellte Wachpostenaufstellung gibt eine konsistente Belegung für das zugehörige 3-SAT Problem.
Damit ist der Satz für Wachen, die an Eckpunkten stehen, bewiesen. Aggarwal erhielt das gleiche Ergebnis für Wachposten, die sich überall aufstellen dürfen [12,55]. Dabei wird das Polygon so abgewandelt, dass die ausgezeichneten Eckpunkte zu inneren Punkten des Polygons werden [12].