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Rotation und Euler Winkel

Eine $ 3 \times
3$ Rotationsmatrix $ \MR$ kann durch drei Euler Winkel $ \theta_x, \theta_y, \theta_z$, die einer Drehung um die $ x, y$ und $ z$-Achse entsprechen, ausgedrückt werden [20]. Die orthonormale Matrix $ \MR$ wird durch

$\displaystyle \MR= \MR_x \MR_y \MR_z$     (3.1)

berechnet, wobei
$\displaystyle \MR_x = \left( \begin{array}{ccc}
1 & 0 & 0 \\
0 & \cos \theta_x & -\sin \theta_x \\
0 & \sin \theta_x & \cos \theta_x \\
\end{array}\right)$      

ist und $ \theta_x$ den Winkel der Drehung um die $ x$-Achse bezeichnet. Die Matrizen $ \MR_y, \MR_z$ sind analog definiert:
$\displaystyle \MR_y = \left( \begin{array}{ccc}
\cos \theta_y & 0 & -\sin \thet...
...& 0 \\
\sin \theta_z & \cos \theta_z & 0 \\
0 & 0 & 1 \\
\end{array}\right).$      

Damit ergibt sich die Rotationsmatrix als

\begin{displaymath}\MR= \left(
\begin{array}{ccc}
\cos \theta_y \cos \theta_z &
...
... \theta_z &
\cos \theta_x \cos \theta_y \\
\end{array}\right).\end{displaymath}      


Bei der Darstellung einer Rotationsmatrix mittels Euler-Winkel ist zu beachten, dass die Reihenfolge der Multiplikationen in (3.1) eine entscheidende Rolle spielt: Das Ergebnis einer Drehung hängt im Allgemeinen davon ab, um welchen Euler Winkel zuerst rotiert wird.


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Andreas Nüchter
2002-07-10